Auf der Naturbahn Olympia Run wurden zwei Wettbewerbe im Bobsport ausgetragen. Gefahren wurden jeweils vier Läufe. Der Wettkampf mit dem Viererbob musste im zweiten Durchgang nach acht der fünfzehn Teams unterbrochen werden, weil die Bahn durch einen Wasserleitungsbruch beschädigt wurde. Alle bisherigen Zeiten des zweiten Laufes wurden schließlich annulliert und der Wettbewerb am nächsten Tag fortgeführt.[10]
Im Zweierbob holte sich der Schweizer Fritz Feierabend, amtierender Weltmeister im Zweier- sowie im Viererbob, wie schon 1936 die Silbermedaille, diesmal mit Friedrich Waller. Der bekannte Bob-Konstrukteur wartete in St. Moritz mit einer weiteren Neuheit auf. Sein Bobschlitten besaß an der Hinterachse einzeln aufgehängte Kufen sowie eine aerodynamische Verkleidung. Gold ging an seinen Schüler Felix Endrich mit Bremser Paul Eberhard. Den dritten Platz mit fünf resp. sechs Sekunden Rückstand errangen die US-Amerikaner mit Pilot Frederick Fortune. Die beiden Schweizer Mannschaften erzielten in allen vier Läufen die jeweils zwei besten Laufzeiten.
Bei guten Bedingungen erzielte der Viererbob Schweiz I mit Endrich und Feierabend im ersten Lauf die Bestzeit. Die Läufe zwei bis vier mit dem Viererbob fanden am folgenden Tag unter heftigem Schneetreiben statt. Am besten kamen die Amerikaner mit den erschwerten Bahnverhältnissen zurecht. USA II mit Pilot Francis Tyler holte die Goldmedaille und USA I mit Pilot James Bickford die Bronzemedaille. Belgien mit Pilot Max Houben konnte sich mit der überraschenden Bestzeit im letzten Durchgang noch auf den zweiten Platz schieben. Schweiz I beendete die vier Läufe auf dem vierten Rang.
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By: Lamos